Kleine Pflanzenwelt

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Abutilon

Die Pflanze gilt als typische Kübelpflanze. Es gibt viele Sorten

Standort:
- hell, halbschattig bis sonnig, keine Prallsonne
- im Sommer nach den Eismännern im Garten
- im Winter ebenfalls möglichst hell und kühl (von 5 bis 15 Grad)

Blüte:
- vom frühen Sommer an bis zum Einräumen ständig
- in fast allen Farben, außer Blau und Schwarz
- sollte, um attraktiv zu bleiben, häufig ausgeputzt werden

Gießen:
- im Sommer kräftig, im Winter sporadisch

Erde:
- gute Blüh- oder Kübelpflanzenerde, etwas Lehm zusetzen 

Umpflanzen:
- jährlich – im Frühjahr

Düngung:
- regelmäßig mit einem guten Dünger, der Eisen enthält, nach vorgeschriebener Dosierung

Die Pflanze muss, damit sie nicht zu sparrig wird, im Herbst oder/und im Frühjahr kräftig zurückgeschnitten werden.

Hinweis zum Pflanzenschutz:
Die Pflanze ist anfällig gegen Weiße Fliege.
Halten Sie die Pflanze luftig und nicht zu lufttrocken!

Vermehrung:
- Stecklinge, die im Frühsommer gleich in Erde gesteckt werden können
- Die Pflanzen sind gut für Kronenbäumchens eignet:
Ziehen Sie die Pflanze bis zur gewünschten Höhe, entfernen Sie dabei ständig alle Seitentriebe und kappen Sie die Pflanze dann. Stutzen Sie die Krone im nächsten Jahr mindestens monatlich, um eine gute Verzweigung zu erreichen.
Bei Sorten, die sehr dünne Stängel bilden, können auch mehrere Triebe geflochten werden, die dann mit der Zeit einen hübschen Stamm bilden.

Agapanthus (Schmucklilie, Liebesblume)

Schmucklilien treiben ansehnliche Schöpfe riemenähnlicher Blätter, aus denen dann 60cm bis 150cm hohe Stiele mit doldenförmigen Blüten hervorgehen. Ihre wahre Pracht entfalten sie im Alter, wenn 10, 20 Dolden in leuchtendem Blau oder Weiß für mehrere Wochen die Pflanzen schmücken. 



Standort:
- von Mai bis Oktober vollsonnig im Außenbereich, verträgt kurzzeitig Temperaturen um 0 Grad
- im Winter möglichst etwas hell in Keller, Gewächshaus oder Flur knapp über dem Gefrierpunkt

Blüte:
- ab Ende Juli für mehrere Wochen in verschiedenen Blau- und Violettönen oder Weiß
- nach dem Abblühen die Stängel abschneiden, um unerwünschten Samenansatz zu vermeiden, der die Pflanze nur schwächt

Erde:
- Buchenlauberde mit Maulwurferde und viel Sand oder gute Kübelpflanzenerde mit etwas Lehm und viel Sand

Umpflanzen:
- möglichst selten, erst, wenn die Pflanze den Topf sprengt, nach dem Ausräumen
- die Pflanzen stehen gern sehr dicht mit aus dem Topf fast herausquellenden Wurzeln
- sehr vorsichtig mit den dickfleischigen Wurzeln umgehen

Gießen:
- im Winterquartier fast gar nicht, kleine Pflanzen ein klein wenig, so dass sie nicht völlig austrocknen
- im Sommer mäßig, bei Pflanzen, die oben im Topf keinen Platz mehr haben, in den Untersetzer

Düngen:
- in der Wachstumsperiode mit einem herkömmlichen guten Blumendünger nach Vorschrift, ab September ausreifen lassen, keinen Stickstoff mehr zuführen (eventuell kalibetont düngen)

Vermehrung:
- durch Teilen der Pflanzen im Frühjahr
- Vorsicht: Die fleischigen Wurzeln können schnell faulen. Man pudert die Schnittstellen mit z. B. Holzkohle und gießt nach dem Einpflanzen nur sehr vorsichtig.
- Nach dem Teilen blühen die Pflanzen manchmal über Jahre schlechter. Man muss also unter Umständen Geduld haben.

Azalea (Azalee, Rhododendron)

Hier geht es um nicht winterharte Azaleen.
Diese werden zwar eher als Zimmerpflanzen angeboten, bilden aber, wenn sie älter sind, tolle Kübelpflanzen für Wintergärten.


Leider werden diese Pflanzen immer noch häufig als Wegwerfpflanzen verwendet. Das haben sie nicht verdient. Sie können mit den Jahren sehr groß werden. Wer einmal 3/4 m große Exemplare bewundert hat, wird begeistert sein – ein Blumenstrauß am Stiel!
Wer Kamelien erfolgreich über mehrere Jahre zieht, hat häufig auch mit Azaleen Erfolg und umgekehrt.


Azaleen dürfen nie austrocknen.


Standort:
- von Mitte Mai bis vor dem Frost: halbschattiger bis schattiger Standort im Garten, z. B. unter Sträuchern oder Bäumen, ab August – zum Ausreifen – mehr Sonne – günstig
- auch Einsenken ist möglich

Blüte:
- in der Regel im zeitigen Frühjahr, in Gärtnereien wird die Blüte verfrüht
- viele Farben in Weiß , Rosa oder Rottönen, auch mehrfarbig
- Am schönsten wirken Sorten, deren Blüten sich alle auf einmal öffnen.
- Ein kühler Stand bis 15 Grad verlängert die Blüte.



Erde:
- Nadelerde, Moorbeeterde, Azaleenerde von guter Qualität (z.B. von Floragard)

Umpflanzen:
- aller 2 bis 3 Jahre nach der Blüte
- Erde gut andrücken und durchdringend wässern

Gießen:
- sehr regelmäßig mit Regenwasser
- darf nie austrocknen (Trocknen Azaleen aus, erholen sie sich in der Regel nicht mehr.)       - Nach dem Kauf sollte man die Pflanzen erst einmal durchdringend in zimmerwarmem Regenwasser wässern.



Düngen:
- nach der Blüte bis August mit Azaleen- bzw. Rhododendrondünger nach Vorschrift
- ab Ende August ausreifen lassen, nicht mehr düngen

Azaleen sind ideale Pflanzen, um im zeitigen Frühjahr Wintergärten in ein Blütenmeer zu verwandeln. Gemeinsam mit späten Alpenveilchen und Primeln kann man tolle Paradiese zaubern.


Brugmansia (Datura, Engelstrompete)

Es gibt ein- (Datura) und mehrjährige (Brugmansie) sogenannte Engelstrompeten. Pflanzen beider Gruppen sind giftig. Kleine Kinder sollte man von ihnen fernhalten.
Hier geht es um die mehrjährige Pflanze.
Es gibt heute viele Züchtungen dieser imposanten Gewächse, die einen Garten in ein Blumenmeer verwandeln können. Hinzu kommt, dass viele Arten besonders abends und nachts verführerisch duften.
Leider werden die meisten dieser Pflanzen mit den Jahren über 3m hoch, die Kübel sind dann schwer zu tragen. Und da Brugmansien überhaupt keinen Frost vertragen, müssen sie im Frühjahr aus dem Winterquartier und im Herbst in des Winterquartier transportiert werden. Außerdem kann man sie in der Hauptwachstumszeit als wahre Fresser und Säufer bezeichnen. An heißen Tagen kann ein großes Exemplar schon einmal 20 l Wasser schlucken. Wenn man ihrem riesigen Nährstoffbedarf nicht nachkommt, sehen die Pflanzen jämmerlich aus. Behandelt man sie jedoch richtig, kann man sich ein wahres Blütenparadies ziehen..
Es gibt im übrigen auch einige Sorten, die etwas kleiner bleiben.


Standort:
- Sommer – am besten halbschattig, vor allzu praller Mittagssonne geschützt,   vertragen aber auch etwas mehr Schatten oder Sonne
- Da selbst große Kübel auf Grund der Größe der Pflanzen gern umkippen, ist es günstig, die Töpfe im Garten einzugraben. Folgendes hat sich bewährt: in einen 20 l Baumarkteimer an den Seiten mehrere ca. 5 cm große Löcher bohren (Lochkreissäge), Pflanze eintopfen, dann so ins Beet pflanzen, dass der Rand des Eimers etwas herausschaut (für Gießen und Düngen).
- Die Pflanzen bilden so bald Wurzeln, die die Pflanze fest verankern.
- im Herbst – Wurzeln abstechen und Pflanzen einräumen (Die Pflanzen vertragen diese Tortur anstandslos.)
- im Winter bei 5 bis 15 Grad, je wärmer, desto heller
- kann in Wintergärten oder Gewächshäusern auch durchkultiviert werden
- Manche Sorten sollte man ganzjährig unter Glas halten.



Blüte:
- weiß, rosa, orange, gelb, auch mehrfarbig
- einfach bis mehrfach gefüllt
- in der Regel von Juli bis zum Einräumen, häufig in Schüben
- im Wintergarten bei geeigneter Pflege auch im Winter
- einige Sorten haben Blüten von 25 cm Länge und mehr
- einige Arten duften sehr stark, andere gar nicht



Erde und Umsetzen:
- beim Ausräumen Mitte Mai in gute Kübelpflanzen- oder Blühpflanzenerde
- möglichst vorgedüngte Erde verwenden, so dass erst später nachgedüngt werden muss

Gießen:
- im Winterquartier – Erde nur hin und wieder etwas anfeuchten, recht trocken
- im Sommer – an heißen Tagen mehrmals am Tag

Düngen:
- ausgesprochen kräftige Düngung mit Dünger, der Spurenelemente, vor allem Eisen, enthält, z. B. Substral oder Hakaphos, in der doppelten Häufigkeit , wie angegeben
- Immer auf die Farbe der Blätter achten! Sind sie schön grün – ist die Düngung in Ordnung.

Vermehrung:
- recht leicht über Stecklinge, in Erde mit warmem Fuß, auch im Wasserglas möglich
- bei Triebspitzen entstehen kleinere gedrungenere Exemplare, bei Zwischenstücken sehr lange Pflanzen

Besonderheiten:
Die Pflanzen blühen erst nach Ausbildung ungleicher Blätter ab einer bestimmten Höhe.
Beim Einkürzen in Herbst oder Frühjahr sollte darauf geachtet werden, dass die Pfanzen nicht unter diesen Blühbereich eingekürzt werden, sonst blühen sie in der nächsten Saison erst sehr spät.

Kamelie

Kamelien werden oft als schwierig zu halten beschrieben. Das stimmt nicht eigentlich, wenn man einige grundlegende Dinge berücksichtigt. Kamelien sollte sich nur anschaffen, wer folgende Bedingungen bieten kann:
- in Frühling, Sommer – halbschattiger - , im Herbst – sonniger Platz an der frischen Luft
- im Winter – sehr luftiges helles Quartier – von ca. 5 bis ca.12 Grad (Gewächshaus, Wintergarten), kurzfristige Temperaturen bis knapp an den Gefrierpunkt schaden nicht
- nie!!! austrocknen lassen, mit Regenwasser gießen

Kamelie in Zuschendorf, einer tollen Kameliensammlung bei Pirna, dort kann man auch Kamelien erstehen (sehr empfehlenswert)


Oft wird behauptet, dass Kamelien während der Blüte nicht verrückt werden dürfen. Ich stelle im Frühjahr manche Kamelien mehrfach um, zum Beispiel tagsüber an die frische Luft. Das hat nie geschadet.
Kamelien lassen sich auf Dauer nicht in der Wohnung auf dem Fensterbrett halten.



Standort:
- im Frühling und Sommer – halbschattiger Platz im Garten, ohne direkte Morgensonne
- im Herbst – sonnig, so dass die Blüten gut ausreifen
- im Winter unbedingt – hell und sehr luftig, notfalls an frostfreien Tagen ins Freie stellen


Es gibt sogenannte winterharte Sorten. Leider sind auch diesen Sorten so harte Witterungsbedingungen wie in der Oberlausitz mit mitunter unter –20 Grad im Winter nicht zuträglich. Man könnte es hier höchstens im wärmeren innerstädtischen Bereich mit einem Auspflanzen versuchen. Im Topf halten es winterharte Sorten zwar sehr kurzfristig auch einmal etwas unter 0 Grad aus, aber bei durchweg kälteren Temperaturen sollte man sie einräumen.

Blüte:
Es gibt herbst- und frühjahrsblühende Sorten. In den Gartenmärkten werden in der Regel Frühjahrsblüher angeboten. Es gibt Hunderte verschiedener Sorten.
Die Blüten bilden sich bereits in Sommer und Herbst. Pflegefehler in dieser Zeit schlagen sich dann negativ auf die Blüten nieder.



Erde:
- spezielle Kamelienerde oder Moorbeeterde, auf der vermerkt ist, dass sie auch für Kamelien geeignet ist
- Erde darf nur wenig Dünger enthalten, Kamelien sind sehr salzempfindlich

Umpflanzen:
- aller 2 bis 3 Jahre, später in längeren Abständen
- nie tiefer, als sie vorher gestanden haben, die oberen Wurzeln benötigen Luft
- Töpfe nur wenige cm größer wählen
- über Wasserabzugsloch Drainage (Kies, Tonscherben) geben



Gießen:
- mit Regenwasser
- nie austrocknen lassen!
- Wasser im Untersetzer nicht über längere Zeit stehen lassen
- am Morgen warmer Tage nebeln oder abduschen

Düngung:
- nur in der Wachstumsperiode vom Ende der Blüte bis Ende Juli mit speziellem Kameliendünger oder Dünger für Moorbeetpflanzen, auf dem Kamelien extra erwähnt sind
- nie zu viel düngen, lieber etwas weniger, als angegeben

Kamelien werden mit der Zeit große Sträucher. Man kann sie zwar einkürzen, dann blühen sie aber an diesen Trieben für längere Zeit nicht. Kamelien im Kübel sind also eher etwas für Gewächshaus- oder Wintergartenbesitzer.

Hibiskus rosa-sinensis

Es gibt viele Hibiskusarten. Eingehen möchte ich nur auf obige Art. Man findet hier viele Farben und auch Blütenformen.



Standort:
Sommer:
- sonniges bis halbschattiges Fenster, viel Luft, aber kein Zug, Zimmertemperatur, gern Wintergarten oder Gewächshaus
- ab Anfang Juni größere Pflanzen auch im Freien, Sonne (nach Gewöhnungsphase, sonst verbrennen die Blätter) bis Halbschatten, aber in Regenperioden darauf achten, dass der Fuß nie zu nass steht ( Untersetzer auslehren ), in der Nacht nicht unter 10°C
Winter:
- sonniger bis halbschattiger Fensterplatz, Wintergarten, Gewächshaus (warm)
- kann vor dem Einräumen zurück geschnitten und auch im Laufe des Winters, um Geilwuchs zu vermeiden, gestutzt werden
- Zimmertemperatur, nicht längerfristig unter 14°C, nur wenige Sorten vertragen kurzfristig Nachttemperaturen unter 10°C
- gut gelüftete Räume, aber kein Zug
- bei sonnigem, warmem, luftigem Stand – guter Winterblüher

Umsetzen:
- gute! Zimmerpflanzen- oder Kübelpflanzenerde, locker, durchlässig
- als Puffer können Seramis oder andere Wasser speichernde Tonsubstrate beigemischt werden
- jüngere Pflanzen jährlich, Ältere aller 2 bis 3 Jahre umsetzen, Topf nur wenig größer wählen (1 – 2 cm)

                                                 

Gießen:
- nie zuviel gießen, Substrat oberflächlich abtrocknen lassen, Wasser nie lange im Untersetzer stehen lassen (Hibiskus kann man, besonders bei kühlem Stand, schnell zu Tode gießen.)
- aber auch nie ganz austrocknen lassen
- Regenwasser, abgestandenes Leitungswasser (neutral), Aquarienwasser

Düngung:
- im Sommer mit gutem Zimmerpflanzen – oder Kübelpflanzendünger mit Spurenelementen nach angegebener Vorschrift
- im Winter sporadisch bis kaum, falls Winterblüte angedacht ist, regelmäßig
- Hibiskus benötigt eine winterliche Ruhephase nicht wirklich

Schädlinge:
- vor allem im Zimmer Blatt – oder Wollläuse oder weiße Fliege (systemische Mittel, z.B. Pflanzenstäbchen )
- Pilze (Pflanze – oft nicht zu retten), Viren (gekräuselte Blätter)

Vermehrung:
- Kopfstecklinge im Sommer bei Verdunstungsschutz ( glückt nicht immer)



Besonderheiten:
Im Handel angebotene Hibiskus sind oft mit Wuchshemmstoffen behandelt, damit sie buschig wachsen. Sind diese Stoffe aufgebraucht, wachsen die Pflanzen sparriger.
In der Phase, wenn ihnen die Wuchshemmstoffe ausgehen, scheinen sie besonders empfindlich zu sein.
Hibiskus rosa-sinensis können im Alter zu großen (1 bis 2 m) Sträuchern oder Bäumchen heranwachsen, die man durch häufiges Stutzen in Form halten muss.
Im Handel werden Roseneibische oft zu mehreren Exemplaren in einem Blumentopf zusammen gepflanzt angeboten. Das sieht nach einer stattlichen, gut gewachsenen Pflanze aus, wie gesagt: sieht aus. Sehr kleine Pflanzen sind recht empfindlich. Man kauft besser größere Exemplare.
Unbedingt vermeiden sollte man:
- zu niedrige Temperaturen, kalte Füße (im Winter nie auf kalte Fensterbänke)
- Zug, besonders kalten
- zu nasse Erde über mehrere Tage

Passiflora (Passionsblume)

Von Passionsblumen gibt es wohl über 500 Arten. Einige kann man jedoch nur in Gewächshäusern oder Wintergärten über längere Zeit erfolgreich halten.
Sie im Sommer zu kultivieren, ist nicht weiter problematisch. Das Problem ist die Unterbringung im Winter. Die Mindesttemperaturen liegen, je nach Art, zwischen einigen Minusgraden und Plus 18 Grad. In der Fachliteratur (z.B. „Faszinierende Pflanzenwelt - Passionsblumen“, Ulmer, Bettina und Torsten, Formosa Verlag, 1999)findet man Temperaturangaben zu einzelnen Arten. Kauft man die Pflanzen in Gartenmärkten, bekommt man häufig nur sehr allgemeine Pflegehinweise geliefert, die manchmal nicht einmal stimmen. Man muss sich also informieren.
Passiflora werden, ähnlich wie Clematis, gern von Pilzen befallen. Die Pflanzen gehen plötzlich ein. Bemerkt man plötzlich ohne ersichtlichen Grund verwelkende Triebe, sollte man diese s o f o r t großzügig entfernen und die Pflanze eine Weile von anderen Passionsblumen oder Clematis isolieren

Standort:
Von Mitte Mai bis Ende September kann man die meisten Arten recht problemlos an einer geschützten Stelle im Garten unterbringen, sonnig bis halbschattig. Sie sollten trotzdem luftig stehen. Absolute Prallsonne hat sich nicht als günstig erwiesen.
Bei zu geringer Luftbewegung neigen die Pflanzen besonders in heißen trockenen Sommern zu Spinnmilbenbefall.
Im Winter bringe ich die Pflanzen bei nicht zu geringer Luftfeuchte in Wintergarten oder Gewächshaus unter.
Ich kaufe in der Regel nur Pflanzen, die nicht mehr als eine Mindesttemperatur von ca. 5 Grad benötigen. Jeder sollte hier entsprechend seiner Möglichkeiten agieren. Als sehr positiv haben sich auch Wärmematten erwiesen (Diese sind aber recht kostenintensiv.).
Ich kürze die Pflanzen, bevor ich sie einräume, nur leicht ein. Im Frühjahr schneide ich bei Bedarf noch einmal zurück und entferne zurückgetrocknete Triebe.



Blüte:
Exemplare, die in Gewächshaus oder Wintergarten überwintern, blühen meistens schon im Mai wieder. Die Blüten erscheinen bis zum Einräumen und sogar noch im Winterquartier.

Umpflanzen und Erde:
- in nicht zu große Töpfe – kleine Pflanzen jährlich – in übliche Zimmerpflanzenerde, der man, der besseren Durchlüftung wegen, noch etwas Seramis oder ähnliches beisetzen kann
- Bei älteren Exemplaren ist es auch möglich, nur einen Teil der Erde auszutauschen.



Gießen:
- im Winter – nur eben nicht austrocknen lassen. Die Blätter dürfen lediglich nicht welken.
- auch m Sommer – nie zu nass halten, vor dem neuen Gießen - Oberfläche – leicht abtrocknen lassen
- Wenn man sie im Sommer im Freien hält, in Regenperioden immer darauf achten, dass die Pflanzen keine nassen Füße bekommen.



Düngen:
- mit gutem Zimmerpflanzen - oder Kübelpflanzendünger mit Spurenelementen, der genug Eisen enthält (sonst vergilben die Blätter), nach Vorschrift
- Im Winter ist eine Düngung, außen bei Wintergartenpflanzen, die durchkultiviert werden, nicht erforderlich.



In den Gartenmärkten werden immer wieder Pflanzen angeboten, die als winterhart deklariert werden. Zumindest bei uns in der Oberlausitz, wo durchaus über mehrere Tage oder Wochen die Temperatur unter minus 20 Grad sinken kann, ist eine solche Freilandhaltung wohl kaum über längere Zeit erfolgreich.

Wird noch ergänzt.